13. Februar 2011

Punkturnier Stuttgart 2011

Fotos und Tab sind jetzt online!

Andreas Lazar als Cheforganisator und Chefjuror sowie Nils Haneklaus als interner Co-Chefjuror und Sarah Kempf aus Mainz als externe Co-Chefjurorin haben am 12. Februar im Internationalen Zentrum IZ in Stuttgart-Vaihingen das Punkturnier Stuttgart 2011 ausgerichtet.

Dank unserer vielen neuen und debattierbegeisterten Mitglieder verlief die Organisation des Turniers für über 40 Teilnehmer reibungslos, und so konnten wir schon am Freitag bei Andreas mit den Mainzern und Münchnern, die mit Schlafsack und Isomatte bei ihm übernachteten, sowie den Aachenern mit Singstar, Bier und Chips etwas vorfeiern.

Carl-Christoph Friedrich (Mitte) aus Aachen ist noch etwas skeptisch über die vierte Motion
Am Samstag begann das Turnier kurz nach neun Uhr mit der Registrierung und einer Regeleinführung. Danach erhielten die studentischen Teams aus Aachen, Freiburg, Kaiserslautern, Karlsruhe, Mainz, München, Regensburg und Stuttgart und die zwei Schülerteams aus Backnang und Leonberg das erste Thema: "Dieses Haus würde Einwanderern die Staatsbürgerschaft verleihen, wenn sie im Einwanderungsland Militärdienst geleistet haben". Die Rednerinnen und Redner strömten für acht Fünf-Minuten-Reden in die nach wichtigen Sternen wie Altair und Canopus benannten Räume, während unsere Helferinnen und Helfer die nächste Runde Kaffee, Kuchen und Früchte für die scheinbar immer hungrigen und durstigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorbereiteten.

Nach der zweiten Vorrunde zum Thema "Dieses Haus würde die Handelsbeziehungen mit Ländern abbrechen, in denen Christen verfolgt werden", das im Voraus angekündigt worden war, woraus sich viele gut informierte Debatten ergaben, gab es sehr gute Pizza und dann die dritten und vierten Vorrunden zu den Motions "Dieses Haus lehnt den Valentinstag ab" und "Dieses Haus würde Ärzte verpflichten, den Behörden jeden Fall von vermuteter häuslicher Gewalt zu melden". Da nur 16 Teams teilnahmen, verzichteten wir auf das Halbfinale und veranstalteten stattdessen nach einer kleinen Pause eine fünfte Vorrunde mit dem herausfordernden Thema "Dieses Haus lehnt die Ökumene ab".

Die Finaljuroren. Von links: Julian von Lautz, Andreas C. Lazar, Nils Haneklaus, Kai Nosbüsch, Patrick Ehmann, Sarah Kempf und Igor Gilitschenski
Ins Finale durchsetzen konnten sich die Teams "Mainz Anton" (Clemens Fucker und Alwin Gerner), "München 22" (Xenia Zhykhar und Thomas Tanner), "Aachen Gigawatt" (Jennifer Reinholz und Carl-Christoph Friedrich) und "Freiburger Türme" (Friedemann Groth und Zsolt Szilagyi). Freiburg wurde als Eröffnende Regierung gelost, Aachen als Eröffnende Opposition, Mainz als Schließende Regierung und München als Schließende Opposition, als Juroren dienten neben den Chefjuroren Patrick Ehmann aus Berlin, Julian von Lautz aus Freiburg sowie Igor Gilitschenski und Kai Nosbüsch aus Stuttgart, und das Thema lautete "Dieses Haus würde Vegetarier werden".

In einer guten, oft lustigen ("Elefanten pupsen auch!") Debatte über Klimaschutz, Kultur und Ethik konnten am Ende die Freiburger das Punkturnier Stuttgart 6:1 für sich entscheiden und erhielten je einen schönen Pokal, wie auch Clemens, der beste Redner des Tabs. Da das Turnier auch als Abschlußveranstaltung unseres Kurses in Rhetorik und Argumentation im Wintersemester 2010/2011 gedient hatte, wurden Alex Bauer und Thomas Wurdig als bestes Stuttgarter Team und Alex als bester Stuttgarter Redner des Semesters gewürdigt.

Die Gewinner des Punkturniers Stuttgart 2011: Zsolt Szilagyi (links) und Friedemann Groth
Großer Applaus, viel Freude auf den Teilnehmerinnen- und Teilnehmergesichtern und hoffentlich weitere schwere Infektionen mit dem gutmütigen Debattiervirus waren unser Lohn für einen langen Tag, und wir gingen froh in die Stadt feiern.